FVA 866 I - Kurzfristige Überlasten

Leitung:  Prof. Dr.-Ing. Gerhard Poll
E-Mail:  dechant@imkt.uni-hannover.de
Jahr:  2019
Förderung:  AiF
Laufzeit:  36 Monate

Bei großen Lagerbaureihen, wie sie z.B. in Windenergieanlagen eingesetzt werden, treten kurzzeitige Überlasten durch sich schnell ändernde Windverhältnisse häufig auf. Bei konventionellen Schadensakkumulationshypothesen, wie der von Palmgren-Miner, wirken diese sich kaum aus. Dadurch werden die tatsächlich erreichbaren Lebensdauern aufgrund der Berechnung möglicherweise überschätzt. Dies soll hier untersucht werden, indem Versuchsreihen mit kurzzeitigen erhöhten Lasten und Referenzversuchsreihen im Bereich der Nennlasten gefahren werden. Hinzu kommt, dass bei großen Lagern aufgrund des größeren beanspruchten Volumens und technologischer Einflüsse die Wahrscheinlichkeit von Anrissen an Einschlüssen steigt. Daher werden Modellversuche mit kleinen Lagern (NU1006) und Versuche mit größeren Lagern (NU1030) durchgeführt. Die genannten Experimente werden durch Simulationen sowie metallographische und röntgenographische Untersuchungen gestützt.